Verordnung auf Grund des § 25 des Gesetzes, betreffend Aufhebung
der Militärgerichtsbarkeit vom 17. August 1920 (Reichs-Gesetzbl. S. 1579).
Vom 30. März 1921.
Auf Grund des § 25 des Gesetzes, betreffend Aufhebung der
Militärgerichtsbarkeit, vom 17. August 1920 (Reichs-Gesetzbl. S. 1579) bestimme ich:
Die dem Reichsmilitärgerichte durch das Gesetz, betreffend
die Verhaftung und Aufenthaltsbeschränkung auf Grund des Kriegszustandes und des
Belagerungszustandes, vom 4. Dezember 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 1329) und durch meine Verordnung vom 13. Januar 1920
(Reichs-Gesetzbl. S. 207) und vom 23. Juli 1920 (Reichs-Gesetzbl. S. 1477) übertragenen
Geschäfte werden mit Wirkung vom 1. Oktober 1920 von dem
Reichswirtschaftsgericht in erweiterten Senaten (§ 10 Abs. 1 der Verordnung über das
Reichswirtschaftsgericht vom 21. Mai 1920 (Reichs-Gesetzbl. S. 1167) bearbeitet.
Diese Verordnung tritt mit der Verkündung in Kraft.
Berlin, den 30. März 1921.
Der Reichspräsident
Ebert |
Der Reichswehrminister
Dr. Geßler
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Der Reichsminister des Innern
Koch
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