Bericht des französischen Außenministers Herzog Bassano an den
Kaiser von Frankreich und König von Italien Napoleon bezüglich der Kriegserklärung
Österreichs an Frankreich.
Vom 20. August 1813.
Sire! Der erste Krieg Oesterreichs gegen Frankreich dauerte sechs
Jahre; er wurde durch die Präliminarien von Leoben beendigt. Die
französische Armee war damals Meister von Holland, Belgien, den Rheinufern, den
italienischen Provinzen Oesterreichs, der Graffschaft Görz, Istrien, Steyermark,
Kärnthen, Krain, Tirol; sie stand auf den Höhen des Sömmeringbergs, in kurzer
Entfernung von Wien, welches der kaiserliche Hof schon verlassen hatte. Die
Mäßigung des Siegers schien eine Bürgschaft für die Dauer des Friedens zu seyn; allein
kaum waren fünfzehn Monate verstrichen, als man es dahin brachte, das Wiener Cabinet
glauben zu machen, in Frankreich sey Alles verändert, eine französische Armee stehe am
Nil, und die Unordnung in der inneren Verwaltung habe dahin geführt, einen großen Theil
der Truppen verabschieden zu müssen. Oesterreich eilte zu den Waffen.
Der Tractat von Lüneville beendigte den zweiten österreichischen
Krieg, welcher zwei Jahre gedauert hatte. Die französischen Heere standen an den Save und
bei demselben Leoben, wo der erste österreichische Krieg seine Endschaft gefunden. Man
schmeichelte sich damit, daß der Friede nun von langer Dauer sey; man wollte glauben, da
das österreichische Cabinet sich zum Bruch der zu Leoben eingegangenen Verbindlichkeiten
durch die Erwägung des Zustandes habe verleiten lassen, worin sich damals das Innere
Frankreichs befunden, daß es jetzt keinen Grund mehr zum Bruch des Friedens haben werde,
wo jene Zustände nicht mehr vorhanden waren. Frankreich widmete damals seine ganze
Anstrengung der Wiederherstellung seiner Marine und den Kriegsrüstungen gegen England.
Italien war von Truppen entblößt und unser Militäretat auf dem Friedensfuße. Unser
einziges Herr war bei Boulogne versammelt.
Das Wiener Cabinet vergaß die Lehren der Vergangenheit, es coalisirte mit Rußland
und England, und die österreichischen Heerhaufen rückten gegen Baiern vor. Die
französische Armee war bald Herrin der Hauptstadt und von drei Viertheilen der Monarchie.
Sie konnte harte Gesetze dictiren; aber sie willigte in gemäßigte Bedingungen, und der Tractat
von Preßburg wurde in Ungarns Hauptstadt unterzeichnet. So wurde der dritte
österreichische Krieg in drei Monaten beendigt; er schloß, wie der dritte punische
Krieg, mit der Einnahme der Hauptstadt. Diese unglückliche Stadt, welcher die
Leidenschaft des Cabinets, sowie der Ehrgeiz, der dessen Politik geleitet, fremd war,
seufzend über die Fehler, deren Opfer sie war, wurde von dem Sieger mit Achtung
behandelt. Man überredete sich, das Wiener Cabinet werde an der Hand der
Erfahrung künftig nur auf die Erhaltung des Friedens denken. Aber vier Jahre
später, als Ew. Majestät in Spanien waren, und Oesterreich sein Vertrauen auf die lange
vorbereiteten unermeßlichen Rüstungen setzte, nach denen es 400,000 Mann unter den
Waffen hatte, und kein Heer vor sich fand, das ihm das Vordringen bis an die Ufer des
Rheins wehren konnte, untersuchte diese Macht nicht, ob ein solcher neuer Krieg auch
ein gerechter sey; es rechnete nur auf die veränderten Zustände, glaubte sich des
glücklichen Erfolges gewiß, und fiel, lediglich von dieser Betrachtung beherrscht,
in Baiern ein. In drei Monaten erstreckte die französische Armee ihre Eroberungen bis
nach Ungarn und nach Mähren, besetzte zum zweiten Mal die Hauptstadt,
und bemächtigte sich des größten Theils des Länderumfangs der Monarchie. Sogar
die Existenz des Reiches stand jetzt auf dem Spiel. Aber die Absichten des Siegers waren
beharrlich auf den einzigen Zweck gerichtet, England zu zwingen, die Seerechte aller
Nationen endlich anzuerkennen, Rechte, ohne welche weder das Gleichgewicht noch die Ruhe
von Europa Bestand haben können; er willigte ein, den Tractat von Wien,
welcher den vierten österreichischen Krieg endigte, zu unterschreiben; sein Inhalt zeugt
von einer Mäßigung, welche die Welt staunen machte. Wenn man auch keinen
ewigen Frieden mit dieser Macht erwartete, so glaubte man doch auf dieses Friedens lange
Dauer zählen zu dürfen.
Es schien auch in der That, daß das Wiener Cabinet seine wahren Interessen
erkennen, nur auf Tilgung seiner Verluste denken, die Nachtheile des Papiergeldes, das des
Staates und der Einzelnen Glück untergrub, verschwinden lassen, und die Rückkehr des
Staatswohlstandes auf eine weise Politik und einen dauernden Frieden gründen werde. Es
verabschiedete das Heer, es widmete der inneren Verwaltung seine ganze Sorgfalt.
Unterdessen nahte der Krieg zwischen Frankreich und Rußland. Oesterreich kam Frankreichs
Wünschen zuvor und erbot sich zu einer Allianz (Lit. A. der Anlagen). Am
14. März 1812 wurde ein Tractat abgeschlossen; eine österreichische Armee marschirte mit
der französischen zur Vertheidigung der großen Interessen des Continets, und in den
Schlachten gegen Rußland floß österreichisches Blut. Diejenigen Politiker, die bei den
Grundsätzen stehen blieben, zu welchen das Wiener Cabinet sich bisher bekannt hatte,
erstaunten über eine Allianz, von der sie wußten, daß sie dessen geheimen Wünschen
widerstrebte; aber andere nicht weniger aufgeklärte Politiker beurtheilten Oesterreichs
Dispositionen nach seiner wahren Lage, sahen dasselbe nach so viel Opfern von dem Ringen
freigeworden, daß ihm viermal verhängnißvoll gewesen, erwogen den betrübten Zustand
seiner Finanzen, die Verlegenheiten seiner Administration, die Verwicklungen in seiner
inneren Organisation, glaubten, man wolle das Kaunitzische System wiederherstellen und
sich, wie durch den Tractat von 1756, einen dauernden Friedensstand sichern, der die Zeit
gewährte, um den alten Wohlstand Oesterreichs zurückzuführen; dachten endlich auch,
sein wohlerwogenes Interesse werde die neue Allianz aufrecht zu erhalten bemüht seyn. Als
ein nur durch die Umstände gebotenes Bündniß betrachtet, war der Tractat vom 14. März
1812 ein Cabinetsfehler; wollte man ihn aber, unabhängig von dem russischen Kriege, der
nur dessen Veranlassung und Exemplification war, wollte man ihn als Grundlage eines
Systems ansehen, das einen vierzigjährigen Frieden verbürgen sollte, so schienen diesem
Allianztractate große Ansichten zum Grunde liegen: er war dann das sicherste Mittel,
viele Wunden, die noch bluteten, zu schließen. Diese letzten Betrachtungen, so in die
Augen fallend sie auch seyn mochten, zeigten sich am Ende ohne Grund. Die Allianz vom
Jahre 1812 war nicht das Resultat eines Systems, sondern das Ergebniß der Umstände.
Sobald dem Wiener Cabinet die Unglücksfälle der französischen Armee im November
und December des vorigen Jahres bekannt wurde, zog es den Schluß, Frankreich sey nun von
seinem Stern verlassen, und eilte zu einem neuen System überzugehen; das uns verbündete
Oesterreich wurde zu einer feindlichen Macht. Aus dem mit dem französischen Heere
vereinigt kämpfenden Hülscorps wurde der Kern der Hauptarmee gebildet, welche gegen
Frankreich aufzutreten bestimmt war (Lit. B.). Neue ganz unerwartete Ereignisse
waren jedoch jeder Vorsicht entgangen und in den Berechnungen Oesterreichs außer Acht
gelassen; es war ohne Finanzen, ohne Armee. Es ist erwiesen, daß
Oesterreich, selbst mit den größten Anstrengungen, noch im verflossenen Monat Januar
nicht im Stande gewesen wäre, ein Heer von 60,000 Mann ins Feld zu stellen. Da
Oesterreich demnach seinen Entschluß früher gefaßt hatte, als es die Mittel besaß, ihn
ins Werk zu setzen, und da es berechnete, daß es eines Zeitraums von sechs Monaten
bedürfe, eine Armee schlagfertig zu machen, so fühlte es das Bedürfniß, seine Pläne
unter dem Schein der Treue gegen eingegangene Verpflichtungen, nicht minder auch der Liebe
zum Frieden, geheim zu halten. Es bot den kriegführenden Mächten seine Dazwischenkunft
an (Lit. C.), aber zu gleicher Zeit fing es seine Truppen-Aushebungen an
und waffnete so schnell es konnte. Der Finanzminister, nur mit Wiederherstellung der
Monarchie beschäftigt, stimmte, wiewohl er persönlich Haß gegen Frankreich nährte,
fortwährend für die Allianz, als das einzige Mittel, um die inneren Angelegenheiten
endlich in Ordnung zu bringen; er widersetzte sich mit allen Kräften einem neuen Kriege;
die Folge davon war, daß man ihm einen Nachfolger gab. Man schuf nun in der
Geschwindigkeit für 100 Mill. Frcs. neues Papiergeld, vernichtete alle bis dahin
angenommenen Pläne zur Wiederherstellung der Ordnung und Sparsamkeit, und das Cabinet
stürzte sich dem Krieg in die Arme. Vergebens waren die Vorstellungen hellsehender
Personen: die Armee sey nicht mehr vorhanden, die Cadres könnten nur mit Rekruten
ausgefüllt werden, das Material sey zerstört, es bedürfe gradezu eines Zeitraums von
achtzehn Monaten, um den Militäretat der Monarchie zu
organisiren, die Angelegenheiten großer Nationen würden nicht mit Hülfe
von Erschütterungen geführt, ein Staatssystem lasse sich nicht aus dem Stegreif erbauen;
sie stellten vor, weil man doch den Plan nicht habe aufgeben wollen, gegen Frankreich
wieder in die Schranken zu treten, so hätte man im Jahr 1812 neutral bleiben und sich von
da an mit Wiederherstellung des Heeres beschäftigen sollen; nachdem man aber die Allianz
vom Jahr 1812 angenommen, müsse man auch im Jahre 1813 an ihr festhalten; mit kluger
Politik und einigem Geschick könne Oesterreich dann die Umstände benutzen und reelle
Vortheile daraus ziehen, ohne sich dem Glückswechsel eines Krieges auszusetzen, worin es
eine Hauptrolle übernehmen und in Schlesien, Sachsen, Baiern und Italien Armeen
unterhalten müsse; ohne gehörige Vorbereitung zu einem so ernsten Kampfe schreiten,
heiße sich traurigen Katastrophen aussetzen, oder wenigstens sich allen den
Ungewißheiten preisgeben, die ein langer und allgemeiner Krieg, in den man Europa
stürze, mit sich führe; auch dann, wenn man die Umstände für so günstig halte,
Oesterreich seinen alten Einfluß wieder gewinnen zu lassen, bleibe man doch noch immer im
Irrthum, indem man den Umstand übersehe, daß die Größe eines Staates nur auf
blühenden Finanzen, einem festen Münzsystem, und auf einer gut organisirten und gut
equipirten Kriegsmacht beruhe; denn nicht die Stärke der Mannschaft lediglich mache die
Güte eines Heeres aus, sondern deren gute Beschaffenheit; und wenn Oesterreich so noch
einige Jahre seinem Allianzsystem treu gebliebenen wäre, hätte es dann wirklich den
vorigen Wohlstand erlangt, und mit ihm jene wahrhafte Unabhängigkeit, welche auf einer
guten inneren und Militär-Verwaltung beruht.
Allein die Anhänger des Krieges erwiederten: man raisonnire, als ob Frankreich
noch das alte wäre, während dessen Glücksstern sich doch gewendet habe, als ob ihm noch
Heere zu Gebote ständen, da doch ihr Kern unter den Geißeln des vorigen Winters gefallen
sey; sie sagten, Oesterreichs Rekruten würden auch nur gegen Rekruten zu kämpfen haben;
es sey keiner Regierung möglich, jene furchtbare französische Cavallerie wieder zu
erschaffen, die bei Regensburg und Wagram den Sieg entschieden. Der Augenblick sey
gekommen, wo sich der österreichische Adler erheben, wo man den französischen Adler
demüthigen und Frankreich in seinen alten Gränzen zurückweisen müsse.
Seit dem Monat Februar unterhandelte das Wiener Cabinet und versprach den Feinden
Frankreichs, am 20. Juni mit 150,000 Mann schlagfertig dazustehen. Während nun
Oesterreich öffentlich sich rüstete, führte das Cabinet mit Insinuationen zur
Schwächung Frankreichs heimlichen Krieg, indem es die Treue von dessen Alliirten in
Versuchung führte. Es stellte den Staaten Dänemark, Sachsen, Baiern, Württemberg,
selbst Neapel und Westphalen Oesterreich als neuen Freund und Alliirten Frankreichs vor,
der nur den Frieden wollte, für sich gar nichts verlange; es forderte sie auf, sich nicht
unnützerweise zu rüsten und Frankreich keine Hülfe mehr zuzusenden, die ohne Zweck sey,
weil es sich nicht mehr darum handle, sich zu schlagen, sondern, Frieden zu schließen,
weil Oesterreich 150,000 Mann unter den Waffen habe, sie in die Wagschale zu legen gegen
Den von beiden Theilen, der den Krieg noch fortsetzen wolle. Die Insinuationen konnte nur
bei wenigerleuchteten Cabinetten und nur augenblicklich den Eindruck machen, daß sie den
uneigennützigen Absichten des österreichischen Cabinets Glauben schenkten.
Aber mehr als die Unglücksfälle im November und December vorigen
Jahres, setzten die Schlachten bei Lützen und Wurschen Die in Erstaunen, welche die
Hülsmittel Frankreichs so schlecht beurtheilt und die kommenden Ereignisse so wenig
vorgesehen hatten. Vielleicht wollten sie nur in die übernommenen Verbindlichkeiten
zurücklenken, aber das Cabinet war schon zu weit gegangen; es bemühte sich also, die
neuen Siege andern von der Stärke der französischen Armee unabhängigen Ursachen
zuzuschreiben; je schwankender seine Schritte wurden, desto widersprechender zeigten sich
seine Prätensionen: es nannte sich mit Frankreich alliirt, und setzte doch alle Clauseln
des Allianztractates in Reserve; es wollte den Vermittler machen, und doch mit unsern
Feinden verbunden bleiben. Man erwiederte ihm: es stehe Oesterreich frei, der Allianz zu
entsagen; Frankreich werde sich nicht beleidigt fühlen, aber es liebe keine solche
Mittel-Stellung, die gewöhnliche Zuflucht der Unentschlossenheit und der Schwäche.
Man nahm die Eröffnung eines Congresses an; man sah zwar voraus, er werde für den
jetzigen Krieg kein schnelles Resultat gewähren, allein man betrachtete ihn als Mittel,
die noch zum Frieden führenden Unterhandlungen im Gang zu erhalten. Ich will hier die Art
nicht auseinandersetzen, wie das Wiener Cabinet Oesterreich den Vermittler spielen ließ;
ich will mich bei den besonderen Ereignissen des Congesses zu Prag nicht
weiter aufhalten; er hat nicht existirt (Lit. D.).
Nach den Schlachten von Lützen und Wurschen wären Rußland und Preußen zu
Unterhandlungen aufrichtig geneigt gewesen, wenn sich ihnen nicht die Hoffnung gezeigt
hätte, Oesterreich in ihren Hader hineinzuziehen und ihm die Last des Krieges
aufzuwälzen. Dieß ist der schlimme Cirkel, in welchem das Wiener Cabinet versetzt hat;
es gab vor, unsere Feinde zum Frieden zu bestimmen, und munterte sie zum Kriege auf, indem
es sich mit ihnen verband und den größten Theil der Zufälle, Gefahren und Aufopferungen
auf sich nahm; es glaubte die Mächte zu leiten, und wurde von ihnen weiter
geführt; sie reizten es um ihres alleinigen Vortheils willen zum Kriege. Rußland hatte
gehofft, die Völker von der Weichsel bis zum Rhein in Aufstand versetzen und so
zwischen sich und uns eine Barriere von Unordnung und Anarchie ziehen zu
können. Dieses Wagstück scheiterte. Indeß eröffnete sich ihm ein anderes Mittel; es
ergriff dasselbe und stürzte Oesterreich in den Krieg.
Konnte denn, nach so vielen von der Macht der französischen Waffen gemachten
Erfahrungen, das österreichische Cabinet im Ernste glauben, daß es gelinge, uns in den
wenigen Monaten in unsere alten Gränzen zurückzuweisen? Nur zwanzigjährige Siege
könnten niederreißen, was zwanzigjährige Siege aufgebaut haben. Allein, wenn denn Jenes
Oesterreichs Gedanken waren, warum ließ es nach dem Frieden von 1809 seine Heere
auseinander gehen? warum verbündetes es sich noch im Jahre 1812 mit Frankreich?
Keiner der Schritte des österreichischen Cabinets entging dem Cabinet der
Tuilerien. Seit dem Monat November sah man den Wechsel des österreichischen Systems
voraus, und wenn die Regierung Frankreichs zur Zeit des Verraths des Generals York von der
Nation außerordnetliche Aushebungen verlangte, weil jener ihr den Abfall Preußens
anzeigte, so forderte sie neue zur Zeit des wirklichen Abfalls von Preußen, weil sie nun
den Abfall Oesterreichs kommen sah. Dieses Voraussehen ist es, was die Combinationen der
österreichischen Cabinets vereitelte und die französischen Armeen den Standpunct
einnehmen ließ, auf welchem sie allen ihren Feinden die Spitze bieten dürfen.
Aber, Sire, die coalisirten Mächte fühlen, daß, um ihre endlich immer verborgen
gehaltenen Absichten zu erreichen, jetzt die größten Anstrengungen nothwendig sind.
Darum ist es auch diesseits erforderlich, daß auf den Ruf Ew. Majestät zahlreiche
Bataillone sich im Innern Frankreichs erheben, um Ihre mächtigen Armeen in
den Stand zu setzen, den Krieg mit erneuter Kraft zu führen und sich gegen alle seine
Zufälle sicher zu stellen. Während ganz Europa unter den Waffen ist, und
die coalisiten Mächte außer ihren regulären Truppen Landwehr und Landsturm
zum Kampf aufrufen und jeden Mann zum Soldaten machen, hat das französische Volk, sowohl
zu seiner Sicherheit als zu seinem Ruhme, neue Energie zu zeigen nöthig; es muß zur
Erringung eines dauernden Friedens Anstrengungen machen, die im Verhältniß stehen
zu jenen der Feinde, für die Erfüllung von Plänen eines Ehrgeizes, der keine
Schranken mehr kennt.
Dresden, den 20. August 1813.
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Der Min. d. ausw. Angell.,
Herzog von Bassano.
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